Geschichte und Wissenswertes über Korallenschmuck
Korallenschmuck seine Geschichte und Wissenswertes.
Als verlockende Schönheit aus den Tiefen des Meeres: die Koralle.
Ihre feinen Äste sind Schmuckstücke der ganz besonderen Art - und
in diesem Sommer aus der Mode kaum wegzudenken. Zwischen
klassischer Extravaganz und verspielter Romantik: Korallenschmuck besticht in den verschiedensten Formen. Korallen
wachsen in Tiefen bis zu 300 Metern. Zahlreiche Einzeltierchen, die
Polypen, scheiden eine Kalksubstanz aus und bauen so verästelte
Stöcke oder ganze Riffe. Insgesamt gibt es zirka 2500 verschiedene
Korallenarten - nur wenige eignen sich jedoch zur Schmuckherstellung,
da die meisten zu brüchig und porös sind. Im Rohzustand ist die
Koralle matt, erst durch das Polieren kommt ihr unverwechselbarer
Farbton zum Vorschein. Die
klassische Schmuckkoralle ist die rote Edelkoralle aus dem
Mittelmeer, „Sardegna“ genannt. Sie hat nur kleine Äste, aus
denen selten Kugeln mit mehr als 12 Millimeter Durchmesser
geschliffen werden können.
Die
Momo-Koralle kommt im Pazifik vor. Sie hat dicke Äste, in deren
Mitte ein weißer Punkt, das Herz, ist. Aus ihr können auch große
Perlen und Schmuckstücke hergestellt werden. Typisch: die feine
weiße Maserung - die allerdings als wertmindernd gilt.
Als
Schaumkoralle bezeichnet man die Wurzel der Momo-Koralle, mit der sie
im Sand oder Fels festgewachsen ist. Die Wurzel-Koralle stammt von
den Philippinen und ist die preisgünstigste Schmuckkoralle. Sie ist
sehr porös und wird meist mit gefärbtem Kunstharz versiegelt, um
die Poren zu füllen und die Farbe zu verbessern.
Korallen
trug man bereits im Altertum als Schmuck ebenso wie als Schutz gegen
Verhexung. Vom Ursprung der Koralle erzählt eine antike Legende: Die
Medusa, ein schreckliches Ungeheuer, konnte Menschen mit ihrem Blick
in Stein verwandeln. Der griechische Sagenheld Perseus schlug ihr den
Kopf ab, der ins Meer fiel. Aus den Blutspritzern entstanden die
Korallen - weshalb sie auch heute noch wie ein Amulett gegen den
„bösen Blick“ schützen sollen.
Generell
werden Korallen durch Klimawandel und Meeresverschmutzung immer
seltener. Zudem wurden sie früher vielerorts mit Schleppnetzen
abgebaut, wodurch sich die Bestände verringerten. Einige Arten
unterliegen dem Washingtoner Artenschutzabkommen. Es gelten also
feste Entnahmequoten, die den Handel reglementieren und Sorge tragen,
dass sie nicht an den Rand des Aussterbens geraten. In den letzten
Jahren wurde allerdings festgestellt, dass die früher weit
verbreitete Edelkoralle, also die rote Koralle aus dem Mittelmeer,
viel seltener geworden ist.
Davon abgesehen, sind Edelkorallen längst nicht für jeden erschwinglich. Eine preisgünstige Alternative sind die weit verbreiteten Schaum- oder Wurzelkorallen , diese Korallen werden farbveredelt und sind in modischer Hinsicht mindestens genauso spektakulär.
Edelkorallen Sardegna Koralle ab ca. 3-10mm
Pflegehinweise für Korallenschmuck
Korallenschmuck
sollte man sorgsam behandeln: Cremes, Parfum, Haarspray, Seife oder
Schweiß können Verfärbungen bewirken - ebenso wie große Hitze
oder heiße Bäder. Am besten reinigt man die Korallen mit einem
weichen Tuch.
Als
Grundregel gilt:
Die
Korallen nicht mit Haarsprays, Parfüms, Cremes... in direkten
Kontakt zu bringen. Auch der Haarschweiß und scharfe
Reinigungsmittel können die Politur der aus Kalk bestehenden Koralle
angreifen. Diesen Gefahren können Sie leicht begegnen, indem Sie
Ihren Korallenschmuck behutsam mit einem sauberen, weichen Tuch
abreiben.
Der
beste Tipp:
Bringen
Sie Ihren Korallenschmuck einmal im Jahr zum Fachmann, um ihn
fachgerecht reinigen zu lassen. Aus Gründen der Sicherheit, Pflege
und Hygiene ist es sinnvoll, Korallenketten nach einem gewissen
Zeitraum neu aufziehen zu lassen.
Korallen und Umwelt
Nicht der Schmuck aus Korallen ist schuld an der Zerstörung der Korallenriffe sondern die Umweltgifte die ins Meer gelangen und die Erderwärmung.
Schon in der Antike wurden aus Korallen Straßen und neue Inseln gebaut so dass man sagen kann wenn die Umweltverschmutzung zurück ginge würden sich die
Korallen auch wieder auf natürliche Weise erholen.
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